Bienenhaltung

Die Gesundheit eines Bienenvolkes ist von vielen Faktoren abhängig. Dazu gehören Nahrung, Klima, Pathogenese, Imkerpraktiken und Landwirtschaft. Diese können zu Stressfaktoren werden und gleichzeitig auf die Bienenvölker einwirken. Pathogenetische Konzepte erklären nur, warum jemand krank wird, nicht aber, warum jemand gesund bleibt. Damit setzen sich salutogenetische Konzepte auseinander. Es geht also nicht um die Reduktion der Varroamilbe, sondern um die Widerstandskraft und Selbstheilungskraft der Bienen.

Die Widerstandskraft von Bienenvölkern wird verbessert, indem Bedürfnisse der Biene mitbetrachtet werden. Beispielsweise bei dem Standort eines Bienenvolks, den Bienenkästen und Waben, bei der Fortpflanzung, bei der Behandlung von Erkrankungen, Imkerverhalten und Häufigkeit des Eingreifens. Durch viel Wissen kann beispielsweise wenig, aber gezielt eingegriffen werden. Werden diese Faktoren mitbetrachtet, führt das dazu, dass weniger Stressoren auf ein Volk einwirken, die Chance, mit den verbleibenden Stressoren umzugehen und verschiedene Mechanismen entwickeln, um mit gesundheitlichen Herausforderungen zu meistern.